Presseberichte bzgl. Veteranen- und Reservistenverein Schwindkirchen
Veteranen- und Reservistenverein Schwindkirchen:
Jahreshauptversammlung 2019
Ausstellung 2015
Jubiläumsfest 2015
Jahreshauptversammlung 2012
Jahreshauptversammlung 2009
Jahreshauptversammlung 2009_2
Allgemein:
Vorschlag für Veteranentag im Bundestag
https://www.merkur.de/lokales/erding/ruecktritt-nach-40-jahren-beim-veteranen-und-reservistenverein-bei-mir-ist-jetzt-feierabend-schwindkirchen-11999663.html
„Bei mir ist jetzt Feierabend“
Stand:29.03.2019, 10:37 Uhr
Der Vorstand des Veteranen- und Reservistenvereins Schwindkirchen (vorne, v. l.): Georg Hagl, Franz Josef Ernst, Werner Klein und „Ruheständler“ Stephan Untergehrer; (Mitte, v. l.) Josef Schweindl, Simon Stadler, Franz Anzenberger und Wahlleiter Manfred Muth (Kreisgruppe München-Land); (hinten v. l.) Bürgermeister Heinz Gundner, Alex Lensch, Gerhard Grundner und Jakob Waxenberger. Nicht auf dem Foto: Josef Göschl. © Dominik Findelsberger
Der Stabwechsel an der Vereinsspitze war das beherrschende Thema in der Jahreshauptversammlung des Veteranen- und Reservistenvereins Schwindkirchen.
Schwindkirchen/Armstorf – 40 von 136 Mitgliedern waren ins Gasthaus Hagl nach Armstorf gekommen. Über eine solche Quote würden sich viele Sportvereine freuen.
Auf den Mitgliederstand ging auch der scheidende Vorsitzende Stephan Untergehrer ein. Und reine Männersache ist das Ganze auch nicht mehr, denn der Verein zählt neun Frauen als Mitglieder – und zwei waren auch da. Nach dem Gedenken an den 2018 verstorbenen Josef Stehbeck berichteten Schriftführer Werner Klein und Kassier Georg Hagl. Fazit: Es passt alles. Klein berichte von einer bunten Palette von Veranstaltungen, darunter auch der 90. Geburtstag von Max Niedermeier, dem inzwischen einzigen Veteranen im Verein. Dass bei nur acht Euro Mitgliedsbeitrag die Einnahmen aus Veranstaltungen wie dem Dorffest wichtig sind, erläuterte Kassier Hagl. Unterm Strich erbrachte das Jahr 2018 einen Überschuss von rund 400 Euro.
„Ihr wisst’s, dass jetzt Feierabend bei mir ist“ eröffnete Untergehrer seinen Rückblick – nicht nur auf das abgelaufene Vereinsjahr, sondern auf seine 40-jährige Amtszeit. Diese begann damit, dass der ursprüngliche Krieger- und Veteranenverein Nachwuchs brauchte, also Reservisten. Untergehrer wurde in diesem Jahr Vorsitzender, und der Verein zum Veteranen- und Reservistenverein. Untergehrer war stolz auf die vier Jahrzehnte. Durch fleißiges Werben traten immer mehr Reservisten dem Verein bei, Gründungsfeste für 120 und 140 Jahre wurden gefeiert. „Es gab auch Schattenseiten“, sagte der 79-Jährige, denn in den 40 Jahren musste er 38 Veteranen und 17 Reservisten zu Grabe begleiten.
„40 Jahre Ehrenamt sind auch für die Stadt Dorfen ein Anlass, Danke zu sagen“, betonte Bürgermeister Heinz Grundner. Er hatte nicht nur für Untergehrer ein Präsent und anerkennende Worte. Er ging auch auf die Leistung des Vereins und die Bedeutung der Veteranenvereine ein. „Neben der Sammlung für die Kriegsgräber, in der die Schwindkirchener vorbildlich sind, ist es auch ein Verdienst aller Mahner, dass wir seit 70 Jahren Frieden in Europa haben“, so Grundner.
Die Neuwahlen unter der Leitung von Manfred Muth, Chef der Kreisgruppe München, gingen bestens vorbereitet über die Bühne. Der 57-jährige Werner Klein, seit 27 Jahren im Verein und 20 Jahre lang Schriftführer, wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter ist Franz Josef Ernst. Dritter Vorsitzender Simon Stadler. Franz Anzenberger wurde zum neuen Schriftführer gewählt, Georg Hagl bleibt Kassier, Alex Lentsch ist sein Stellvertreter. Die Kasse prüfen Josef Schweindl und Josef Göschl. Als Beisitzer fungieren Jakob Waxenberger und Gerhard Grundner.
Bildlink: https://www.merkur.de/bilder/2019/03/28/11999663/1902106230-vorstand-veteranen-und-reservistenvereins-schwindkirchen-vorne-v-l-georg-hagl-franz-josef-ernst-werner-klein-und-ruhestaend-3i70.jpg
https://www.merkur.de/lokales/erding/ausstellung-jubilaeum-reservistenvereins-beeindruckendes-stueck-zeitgeschichte-5016134.html
Ausstellung zum Jubiläum des Reservistenvereins: Ein beeindruckendes Stück Zeitgeschichte
Stand:16.05.2015, 12:09 Uhr
Stolz auf die Ausstellung: (v. l.) Jörg Raab (Geschäftsführer des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge), Klaus Hehn (fachlicher Berater), Vorsitzender Stephan Untergehrer, Schriftführer Werner Klein, 2. Vorsitzender Franz Josef Ernst, Vorgänger Franz Anzenberger und Kassier Georg Hagl. F.: Br
Schwindkirchen - Historische Zeitgeschichte lebt in diesen Tagen in Schwindkichen wieder auf. Im Mittelpunkt stehen dabei gleich zwei Jubiläen. Einmal kann in die Pfarrei auf 1250 Jahre als Kirchenort zurückblicken. Zum anderen feiert der Veteranen- und Reservistenverein Schwindkirchen sein 140-jähriges Bestehen.
Zum Auftakt hat der Verein eine sehenswerte Ausstellung im Pfarrstadl-Wolfgang Meier-Haus mit dem Titel „Die Pfarrei Schwindkirchen in Bildern und Exponaten“ eröffnet. Schwerpunkt dabei sind die Kriegszeiten, aber auch das bäuerliche und bürgerlichen Leben im Ort und der Umgebung.
Die beiden Vorsitzenden Stephan Untergehrer und Franz Josef Ernst begrüßten zahlreiche Ehrengäste. Ernst umriss Bedeutung und Themen der Ausstellung, die in mühevoller ehrenamtlicher Teamarbeit bewerkstelligt wurde. Der Dank der Vereinschefs galt neben den engagierten Helfern vor allem Klaus Hehn aus Oberdorfen für die fachkundige Hilfe beim Aufbau der Ausstellung, aber auch den Bewohnern aus Schwindkirchen und Umgebung, die historische Bilder, Schriftstücke, Originaldokumente und alte Postkarten sowie sonstige Exponate wie Ausrüstungsgegenstände, Feldpostbriefe, Erinnerungsstücke, Auszeichnungen und einiges mehr als Leihgaben zur Verfügung gestellt haben. Wie Ernst betonte, sei es gelungen nahezu alle Sterbebilder der gefallenen Kameraden aus den beiden Weltkriegen aufzutreiben. 81 Gefallene betrauerte man im Ersten Weltkrieg, 79 mussten ihre Leben im Zweiten Weltkrieg lassen.
Einen breiten Rahmen in der umfassenden Ausstellung nimmt das bäuerliche wie bürgerliche Leben in und um Schwindkirchen ein. Mit der Ausstellung wolle man an die schrecklichen Zeiten der Kriege erinnern und gleichzeitig das Leben und die Veränderungen des Ortes im Verlauf von über 100 Jahren aufzeigen, sagte Ernst.
Bürgermeister Heinz Grundner betonte, dass sich die Aufgaben der Veteranen- und Kriegervereine von einst gewandelt hätten. Die schrecklichen Ereignisse der Kriege rückten zwar immer mehr in die Ferne, doch sei es gerade in diesen Zeiten regionaler Konflikte Aufgabe der Vereine, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten. Nicht etwa aus einem übersteigerten Patriotismus, sondern in steter Ermahnung der Gesellschaft, dass sich solches unermessliches Leid nicht wiederholen dürfe.
In seinem Grußwort lobte der Geschäftsführer des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge, Jörg Raab, das hohe Engagement des Jubiläumsvereins bei der jährlichen Haussammlung, die zuletzt ein Spitzenergebnis von rund 3000 Euro erbracht habe. Darüber hinaus würdigte er auch das Sammelergebnis im Landkreis mit 15 400 Euro.
Nach Untergehrers Rückblick auf alle Vorsitzenden und Vorstandsmitglieder, mit dem Gründungsvorsitzenden Josef Marketsmüller (Strass/Niederhönning/Adambauer), von 1875 bis 1917, gab es noch einen audiovisuell untermalten, hoch interessanten historischen Abriss. Franz Streibl, ehemaliger Schulleiter in Schwindkirchen, berichtete über Landwirtschaft, Handel und Gewerbe. Von alten wie neuen Handwerksberufen, bis hin zu Originalen, wie der Mesnerin, von der Geistlichkeit, den Mitbegründer der örtlichen Raiffeisenbewegung, von Störnäherinnen, Kramern und Sattlern, von Metzgern und Wirten, vom kurzzeitigen Münchner Polizeitpräsidenten der Räterepublik, Ludwig Kölbl, bis hin zum Kaiserlichen Reichstags- Abgeordneten Benefiziat Sebastian Bauer aus Wasentegernbach reichte der Bogen.
Das Vereinsjubiläum wird an diesem Sonntag mit einem Kirchenzug um 9.45 Uhr gefeiert. Nach dem Gottesdienst führt der Festzug zum Pfarrstadl, wo Ansprachen und Ehrungen folgen. Die Ausstellung ist am Sonntag ebenfalls zu sehen, sowie am Pfingstwochenende (Samstag bis Montag), jeweils von 11 bis 17 Uhr.
Georg Brennauer
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https://www.merkur.de/lokales/erding/veteranen-reservistenverein-schwindkirchen-eine-glocke-friedensmahner-5033843.html
Veteranen- und Reservistenverein Schwindkirchen: Eine Glocke für den Friedensmahner
Stand:21.05.2015, 16:46 Uhr
Friedensglocke: Landrat Martin Bayerstorfer (l.) überreichte diese Auszeichnung an den VRV-Vorsitzenden Stephan Untergehrer. Foto: Weingartner
Schwindkirchen - Ein gelungenes Jubiläumsfest zum 140. Gründungsjahr hat der Veteranen- und Reservistenverein (VRV) Schwindkirchen gefeiert. Im Rahmen der Festlichkeit wurden auch zahlreiche Ehrungen ausgesprochen.
Eine besondere Ehre wurde dem Festverein für sein Engagement als Friedensmahner, aber vor allem auch für die jährlich sehr erfolgreichen Sammlungen für die Kriegsgräberfürsorge zuteil. Landrat Martin Bayerstorfer überreichte dem VRV im Auftrag des Landesvorsitzenden des Landesverbands des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge Bayern, Willi Meidinger, sowie Oberbayerns Regierungspräsidenten Christoph Hillenbrand eine Nachbildung der Glocke von Rovereto (Friedensglocke).
Diese „besondere Auszeichnung“ für den ganzen Verein nahm der Vorsitzende Stephan Untergehrer entgegen. Der „erste Mann des Vereins“ ist bereits seit 36 Jahren Vorsitzender, was „wahrscheinlich einmalig im Landkreis“ sei, lobte der Kreischef. Der VRV habe sich diese „besondere Auszeichnung“ verdient durch sein außergewöhnliches Engagement.
Die Arbeit des Volksbundes sei „immer noch wichtig“, weil er sich um Pflege und Errichtung von Kriegsgräberstätten weltweit kümmert, und es seien „immer noch nicht alle Gefallen festgestellt“, erklärte Bayerstorfer. Daher sei es notwendig, dass es Menschen vor Ort gebe, die sich für die Kriegsgräbersammlungen einsetzen, „nicht nur einige Jahre sondern über Jahrzehnte“. Hier sei der VRV „einer der Vorbildlichsten im Landkreis und ganz Bayern“.
Ein herzliches Dankeschön für langjährige Vereinstreue und Engagement im Verein sprach Untergehrer einer ganzen Reihe von Mitgliedern aus und überreichte Ehrenzeichen sowie Ehrenurkunden. prä
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Ehrungen
40 Jahre Vereinszugehörigkeit: Franz Hofer, Gerhard Knabe, Heinz Seisenberger.
30 Jahre: Josef Gams, Zeno Göschl, Josef Göschl, Ludwig Hundschell, Manfred Krautscheid, Wilhelm Müller, Anton Rosinger, Alfon Wimmer, Johann Aigner, Franz Bauer, Günther Drobilitsch, Klaus Hölzl, Christian Müller, Gerhard Reithmayr, Anton Pointner, Kurt Eineder.
20 Jahre: Hermann Greimel, Josef Rückerl, Gerhard Grundner, Josef Hagl, Markus Hewera, Stephan Schmid, Martin Stehbeck, Franz Anzenberger, Anton Hell, Franz Stehbeck,Martin Untergehrer, Stephan Untergehrer, Franz Stadler, Christian Nerb, Robert Mörwald, Peter Hinterberger.
https://www.merkur.de/lokales/erding/auch-frauen-sind-reservisten-herzlich-willkommen-2277576.html
Auch Frauen sind bei den Reservisten herzlich willkommen
Stand:15.04.2012, 17:19 Uhr
Der Tradition verpflichtet: (v. l.) 3. Vorsitzender Simon Stadler, Vorsitzender Stephan Untergehrer, Bezirksorganisationsleiter Armin Lindenberg, 2. Vorsitzender Franz-Josef Ernst, Manfred Muth (Vorsitzender Kreisgruppe München Land), Schriftführer Werner Klein, Kassier Georg Hagl, 2. Kassier Alex Lensch, Revisor Franz Anzenberger, Delegierter Jakob Waxenberger, Stadtrat Gisbert Becker und Beisitzer Josef Kiffe. Foto: fkn
Schwindkirchen - Bei der Jahreshauptversammlung des Veteranen- und Reservistenvereins Schwindkirchen konnte Vorsitzender Stephan Untergehrer auf ein aktives Jahr zurückblicken.
Kassier Georg Hagl konnte einen zufriedenstellenden Kassenbericht vorweisen, so dass der Vorstand einstimmig entlastet werden konnte. Bei der anschließenden Neuwahl ist der bislang amtierende Vorstand einstimmig bestätigt worden. Vorsitzender Untergehrer wies danach kurz auf die Veranstaltungen hin, die im kommenden Jahr anstehen. So wird sich der Verein an zwei Gründungsfesten, den kirchlichen Feierlichkeiten sowie an der Dorfmeisterschaft der Stockschützen beteiligen. Ebenso natürlich auch an den zahlreichen Festen in der Pfarrei und der näheren Umgebung. Im Herbst soll die Umrandung am Kriegerdenkmal erneuert werden.
Untergehrer ging auch noch auf die Zukunft des Vereins ein. So konnten vergangenes Jahr zwei Frauen als Mitglieder geworben werden. Neumitglieder, egal welchen Geschlechts, seien stets willkommen. Auch wenn es in Zukunft keine Reservisten mehr geben wird, so sei der Verein trotzdem verpflichtet, das Gedenken an die gefallenen und vermissten Väter, Verwandten und Bekannten aufrechtzuerhalten. Dazu brauche der Verein aber weiterhin einen gesunden Zuwachs an Mitgliedern.
Ein weiteres Thema war die Tatsache, dass der Verein im Jahr 2015 140 Jahre alt wird. Es ist angedacht, dieses Jubiläum im kleineren Rahmen zu begehen. Dazu soll ein Festausschuss für die Organisation gebildet werden.
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Der Tradition verpflichtet: (v. l.) 3. Vorsitzender Simon Stadler, Vorsitzender Stephan Untergehrer, Bezirksorganisationsleiter Armin Lindenberg, 2. Vorsitzender Franz-Josef Ernst, Manfred Muth (Vorsitzender Kreisgruppe München Land), Schriftführer Werner Klein, Kassier Georg Hagl, 2. Kassier Alex Lensch, Revisor Franz Anzenberger, Delegierter Jakob Waxenberger, Stadtrat Gisbert Becker und Beisitzer Josef Kiffe. Foto: fkn
https://www.merkur.de/lokales/regionen/wiederwahl-veteranen-259861.html
Die Wiederwahl des Veteranen
Stand:01.05.2009, 05:35 Uhr
- Schwindkirchen (prä) - Nach 27 Jahren im Amt wurde erneut Stephan Untergehrer bei der Jahreshauptversammlung im "Neuwirt" einstimmig zum Vorsitzenden des Veteranen- und Reservistenvereins Schwindkirchen gewählt. In seinem Bericht dankte Untergehrer besonders Maria Mühlhuber, die 20 Jahren das Kriegerdenkmal gepflegt hat. Diese Aufgabe wurde jetzt von Brigitte Gams übernommen.
Sehr erfreulich sei auch das Sammelergebnis von 3127 Euro für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge gewesen, erklärte der Vorsitzende. Er sprach den Sammlern Josef Meier, Martin Deierer, Josef Feckl, Anton Rosinger und Valentin Müller seine Anerkennung aus.
Die Mitgliederzahl sei stabil in den vergangenen Jahren und liege derzeit bei rund 160, erklärte Untergehrer weiter. Dazu zählen 30 Veteranen, 123 Reservisten und mehrere Förderer. Beim Reservistenverband seien 32 Kameraden gemeldet, so Untergehrer.
Mit dem Vereinsleben zufrieden zeigte sich Schriftführer Werner Klein. Neben vielen Feierlichkeiten gab es 2005 für die Veteranen aber auch die traurige Pflicht, fünf verstorbene Mitglieder zu Grabe zu tragen.
https://www.merkur.de/lokales/regionen/mehr-praesenz-zeigen-251559.html
Mehr Präsenz zeigen
Stand:29.04.2009, 20:11 Uhr
- Schwindkirchen (prä) - Von zahlreichen Aktivitäten des Veteranen- und Reservistenvereins Schwindkirchen berichtete der Schriftführer Werner Klein in der Jahreshauptversammlung. Neuwahlen sind erst im kommenden Jahr, dennoch wurde der erste Kassenprüfer nachgewählt, weil Peter Matwijiw aus gesundheitlichen Gründen aufhörte. Zum neuen Kassenprüfer wurde einstimmig Franz Wimmer bestimmt.
Der Vorsitzende Stephan Untergehrer war insgesamt zufrieden mit dem Vereinsjahr, hatte aber doch einige Kritikpunkte. So könne die interne Vereinsmeisterschaft besser besucht sein, an der sich 2004 insgesamt 25 Reservisten beteiligt hatten. Und auch beim Volkstrauertag, sollten sich besonders Reservisten mehr beteiligen, forderte Untergehrer.
Die Kriegsgräbersammlung habe ein gutes Sammelergebnis von 2868 Euro gebracht, wofür es einen Dank an die Sammler Josef Meier, Martin Deierer, Josef Feckl, Anton Rosinger und Valentin Müller gab.
Bericht über die Einführung eines Veteranentages in Deutschland
https://www.reservistenverband.de/magazin-die-reserve/bundestag-veteranentag/
Von Nadja Klöpping/Florian Rode
21.09.2023
Ab heute Abend befasst sich der Deutsche Bundestag erstmals mit der Einführung eines Veteranentages in Deutschland. Bereits Ende Juni hatten der Reservistenverband und der Bund Deutscher Einsatzveteranen sich in einem Brief an Verteidigungsminister Boris Pistorius für die Einführung eines solchen Tages nachdrücklich ausgesprochen und damit die Diskussion hierüber ausgelöst.
Der Minister hatte in der Folge mehrfach betont, dass die Initiative für einen solchen Tag seiner Auffassung nach aus dem Parlament kommen müsse. Verbandspräsident Prof. Dr. Patrick Sensburg begrüßt, dass das Thema nun auf der Tagesordnung des Bundestages steht: „Der Soldatenberuf ist kein Beruf wie jeder andere. Die Bereitschaft der Frauen und Männer in Uniform im schlimmsten Fall Gesundheit und Leben für unsere Demokratie und für Freiheit, Sicherheit und Frieden einzusetzen, muss endlich mehr Wahrnehmung und Anerkennung in unserer Gesellschaft finden. Deshalb haben wir diese Initiative bereits im Vorfeld der Invictus Games in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Einsatzveteranen ergriffen.“ Der Reservistenverband hatte einen solchen Veteranentag erstmals 2018 im Rahmen eines Zehn-Punkte-Plans für die Veteranenarbeit ins Spiel gebracht – hier nachlesen.
„Mehr Sichtbarkeit schaffen“
Der frühere Bundestagsabgeordnete Oberst d.R. Prof. Dr. Sensburg ergänzt: „Es geht darum, endlich mehr Sichtbarkeit für die Menschen zu schaffen, die sich unter Einsatz ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit dem Dienst für unser Land verschrieben haben und gleichzeitig Menschen aus der Mitte unserer Gesellschaft sind. Ein offizieller Veteranentag soll ein breites öffentliches Bewusstsein für die Opfer und die Leistung schaffen, die von Uniformträgerinnen und Uniformträgern täglich erbracht werden. Sie leisten ihren Dienst nicht nur um ihrer Selbstwillen, sondern tun dies auch für die Sicherheit und Freiheit unserer pluralistischen und offenen Demokratie. Deshalb wollen wir den Deutschen Bundestag ermutigen ein deutliches Zeichen der Anerkennung vorzunehmen und der Gesellschaft die Möglichkeit zu mehr Teilhabe einräumen.“
Die Forderung einer Einführung eines Veteranentags des Reservistenverbandes reiht sich damit ein in die Liste prominenter Unterstützer eines solchen Tages. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Verteidigungsminister Boris Pistorius, die Wehrbeauftragte Dr. Eva Högl, der nordrheinwestfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst, und der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes André Wüstner hatten sich jüngst für einen Veteranentag ausgesprochen.
Auftakt für eine dauerhafte Kultur des Respekts
Nun ist ein solcher Veteranentag also erstmals Thema im Parlament. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat hierzu einen Antrag zur Debatte am 21. September 2023 im Deutschen Bundestag eingebracht. Der verteidigungspolitische Sprecher Florian Hahn sagt: „Den mehr als 10 Millionen Frauen und Männern der Bundeswehr, die unter teils gefährlichen Bedingungen, persönlichen Entbehrungen sowie körperlichen und seelischen Härten für Frieden, Freiheit und die Sicherheit Deutschlands seit der Gründung der Bundeswehr einstanden und einstehen, gebührt unser Respekt und unsere Anerkennung. In einer Welt voller Bedrohungen gilt es die Bereitschaft, im Falle eines Falles das Leben als höchste Gut für die Sicherheit, Freiheit und die Werte unseres Landes einzusetzen, besonders zu würdigen und den Einsatz noch mehr in das Bewusstsein aller Menschen zu bringen.“
Kerstin Vieregge, Obfrau im Verteidigungsausschuss ergänzt: „Die Invictus-Games in Düsseldorf unterstrichen eindringlich die Bedeutung einer ausgeprägten Veteranenkultur in Deutschland. Ein Veteranentag wäre ein bedeutender Schritt, um die Anerkennung und Wertschätzung unserer Veteranen in der Gesellschaft zu stärken. Dieser Tag sollte jedoch nur der Beginn sein: Es ist unsere Aufgabe, in Deutschland eine dauerhafte Kultur des Respekts und der Würdigung für unsere Veteranen zu schaffen. Auch wenn echte Wertschätzung nicht erzwungen werden kann, bekräftigen wir als CDU/CSU-Fraktion mit diesem Antrag unser unerschütterliches Engagement in dieser Angelegenheit.“
Selbst wenn es heute Abend noch keine Entscheidung über die Einführung eines Veteranentages geben sollte, so ist es doch ein deutliches Zeichen an das Parlament und an die Fraktionen der Ampel-Regierung. Der Reservistenverband ist bereit, dazu beizutragen, einen solchen Veteranentag mit Leben und Inhalten zu füllen.
Aktualisierung (22.09.): Die von der CDU/CSU-Fraktion in den Bundestag eingebrachte Forderung nach einem Veteranentag wurde nach der ersten Lesung am Donnerstagabend zur weiteren Beratung an den Verteidigungsausschuss überwiesen. In dem entsprechenden Antrag (20/8403) spricht sich die Unionsfraktion dafür aus, diesen Veteranentag jährlich am 12. November zu feiern, dem Gründungstag der Bundeswehr. bundestag.de