Jahreshauptversammlung 2019

Bericht im Münchner Merkur vom 21.05.2015
 
Veteranen- und Reservistenverein Schwindkirchen: Eine Glocke für den Friedensmahner
 
Schwindkirchen - Ein gelungenes Jubiläumsfest zum 140. Gründungsjahr hat der Veteranen- und Reservistenverein (VRV) Schwindkirchen gefeiert. Im Rahmen der Festlichkeit wurden auch zahlreiche Ehrungen ausgesprochen.
 
Eine besondere Ehre wurde dem Festverein für sein Engagement als Friedensmahner, aber vor allem auch für die jährlich sehr erfolgreichen Sammlungen für die Kriegsgräberfürsorge zuteil. Landrat Martin Bayerstorfer überreichte dem VRV im Auftrag des Landesvorsitzenden des Landesverbands des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge Bayern, Willi Meidinger, sowie Oberbayerns Regierungspräsidenten Christoph Hillenbrand eine Nachbildung der Glocke von Rovereto (Friedensglocke).
 
Diese „besondere Auszeichnung“ für den ganzen Verein nahm der Vorsitzende Stephan Untergehrer entgegen. Der „erste Mann des Vereins“ ist bereits seit 36 Jahren Vorsitzender, was „wahrscheinlich einmalig im Landkreis“ sei, lobte der Kreischef. Der VRV habe sich diese „besondere Auszeichnung“ verdient durch sein außergewöhnliches Engagement.
 
Die Arbeit des Volksbundes sei „immer noch wichtig“, weil er sich um Pflege und Errichtung von Kriegsgräberstätten weltweit kümmert, und es seien „immer noch nicht alle Gefallen festgestellt“, erklärte Bayerstorfer. Daher sei es notwendig, dass es Menschen vor Ort gebe, die sich für die Kriegsgräbersammlungen einsetzen, „nicht nur einige Jahre sondern über Jahrzehnte“. Hier sei der VRV „einer der Vorbildlichsten im Landkreis und ganz Bayern“.
 
Ein herzliches Dankeschön für langjährige Vereinstreue und Engagement im Verein sprach Untergehrer einer ganzen Reihe von Mitgliedern aus und überreichte Ehrenzeichen sowie Ehrenurkunden. prä
 
Ehrungen
 
40 Jahre Vereinszugehörigkeit: Franz Hofer, Gerhard Knabe, Heinz Seisenberger.
 
30 Jahre: Josef Gams, Zeno Göschl, Josef Göschl, Ludwig Hundschell, Manfred Krautscheid, Wilhelm Müller, Anton Rosinger, Alfon Wimmer, Johann Aigner, Franz Bauer, Günther Drobilitsch, Klaus Hölzl, Christian Müller, Gerhard Reithmayr, Anton Pointner, Kurt Eineder.
 
20 Jahre: Hermann Greimel, Josef Rückerl, Gerhard Grundner, Josef Hagl, Markus Hewera, Stephan Schmid, Martin Stehbeck, Franz Anzenberger, Anton Hell, Franz Stehbeck,Martin Untergehrer, Stephan Untergehrer, Franz Stadler, Christian Nerb, Robert Mörwald, Peter Hinterberger. 
 

JHV 2019

Friedensglocke: Landrat Martin Bayerstorfer (l.) überreichte diese Auszeichnung an den VRV-Vorsitzenden Stephan Untergehrer. Foto: Weingartner

[ Bildquelle:  https://www.merkur.de/lokales/erding/veteranen-reservistenverein-schwindkirchen-eine-glocke-friedensmahner-5033843.html ]

 


 

Bericht im Münchner Merkur vom 29.03.2019
 
Bei mir ist jetzt Feierabend“

Der Stabwechsel an der Vereinsspitze war das beherrschende Thema in der Jahreshauptversammlung des Veteranen- und Reservistenvereins Schwindkirchen.
 
Schwindkirchen/Armstorf – 40 von 136 Mitgliedern waren ins Gasthaus Hagl nach Armstorf gekommen. Über eine solche Quote würden sich viele Sportvereine freuen.
 
Auf den Mitgliederstand ging auch der scheidende Vorsitzende Stephan Untergehrer ein. Und reine Männersache ist das Ganze auch nicht mehr, denn der Verein zählt neun Frauen als Mitglieder – und zwei waren auch da. Nach dem Gedenken an den 2018 verstorbenen Josef Stehbeck berichteten Schriftführer Werner Klein und Kassier Georg Hagl. Fazit: Es passt alles. Klein berichte von einer bunten Palette von Veranstaltungen, darunter auch der 90. Geburtstag von Max Niedermeier, dem inzwischen einzigen Veteranen im Verein. Dass bei nur acht Euro Mitgliedsbeitrag die Einnahmen aus Veranstaltungen wie dem Dorffest wichtig sind, erläuterte Kassier Hagl. Unterm Strich erbrachte das Jahr 2018 einen Überschuss von rund 400 Euro.
 
„Ihr wisst’s, dass jetzt Feierabend bei mir ist“ eröffnete Untergehrer seinen Rückblick – nicht nur auf das abgelaufene Vereinsjahr, sondern auf seine 40-jährige Amtszeit. Diese begann damit, dass der ursprüngliche Krieger- und Veteranenverein Nachwuchs brauchte, also Reservisten. Untergehrer wurde in diesem Jahr Vorsitzender, und der Verein zum Veteranen- und Reservistenverein. Untergehrer war stolz auf die vier Jahrzehnte. Durch fleißiges Werben traten immer mehr Reservisten dem Verein bei, Gründungsfeste für 120 und 140 Jahre wurden gefeiert. „Es gab auch Schattenseiten“, sagte der 79-Jährige, denn in den 40 Jahren musste er 38 Veteranen und 17 Reservisten zu Grabe begleiten.
 
„40 Jahre Ehrenamt sind auch für die Stadt Dorfen ein Anlass, Danke zu sagen“, betonte Bürgermeister Heinz Grundner. Er hatte nicht nur für Untergehrer ein Präsent und anerkennende Worte. Er ging auch auf die Leistung des Vereins und die Bedeutung der Veteranenvereine ein. „Neben der Sammlung für die Kriegsgräber, in der die Schwindkirchener vorbildlich sind, ist es auch ein Verdienst aller Mahner, dass wir seit 70 Jahren Frieden in Europa haben“, so Grundner.
 
Die Neuwahlen unter der Leitung von Manfred Muth, Chef der Kreisgruppe München, gingen bestens vorbereitet über die Bühne. Der 57-jährige Werner Klein, seit 27 Jahren im Verein und 20 Jahre lang Schriftführer, wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter ist Franz Josef Ernst. Dritter Vorsitzender Simon Stadler. Franz Anzenberger wurde zum neuen Schriftführer gewählt, Georg Hagl bleibt Kassier, Alex Lentsch ist sein Stellvertreter. Die Kasse prüfen Josef Schweindl und Josef Göschl. Als Beisitzer fungieren Jakob Waxenberger und Gerhard Grundner.
 
HELMUT FINDESLBERGER

https://www.merkur.de/lokales/erding/ruecktritt-nach-40-jahren-beim-veteranen-und-reservistenverein-bei-mir-ist-jetzt-feierabend-schwindkirchen-11999663.html

2019-JHV-2

Der Vorstand des Veteranen- und Reservistenvereins Schwindkirchen (vorne, v. l.): Georg Hagl, Franz Josef Ernst, Werner Klein und „Ruheständler“ Stephan Untergehrer; (Mitte, v. l.) Josef Schweindl, Simon Stadler, Franz Anzenberger und Wahlleiter Manfred Muth (Kreisgruppe München-Land); (hinten v. l.) Bürgermeister Heinz Gundner, Alex Lensch, Gerhard Grundner und Jakob Waxenberger. Nicht auf dem Foto: Josef Göschl. © Dominik Findelsberger

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